The Police Power: Patriarchy and the Foundations of American Government (2005) ist ein grundlegendes Werk des deutsch-amerikanischen Rechtswissenschaftlers Markus D. Dubber. In der Tradition kritischer Rechtsphilosophie legt Dubber die genealogischen und ideologischen Grundlagen des staatlichen Gewaltmonopols offen – insbesondere der Exekutivgewalt, die nicht durch Strafrecht, sondern durch soziale Kontrolle wirkt.
Macht
Thomas Mathiesens – The Politics of Abolition (1974)
The Politics of Abolition (1974) von Thomas Mathiesen zählt zu den einflussreichsten Werken des strafrechtlichen Abolitionismus und der Kritischen Kriminologie. In radikaler Abkehr von traditionellen Strafrechtstheorien fordert Mathiesen nicht weniger als die Abschaffung des Gefängnisses – nicht zugunsten alternativer Strafformen, sondern im Sinne einer grundlegenden Infragestellung der gesamten Strafjustiz. Dabei
Norbert Elias und John L. Scotson – Etablierte und Außenseiter [The Established and the Outsiders (1965)]
Etablierte und Außenseiter gilt als Schlüsselwerk der Figurationssoziologie und als richtungsweisende Studie zur Erklärung sozialer Ungleichheit und Ausgrenzung auf Gruppenebene. Aufbauend auf Elias’ Zivilisationstheorie analysieren Elias und Scotson, wie in einer kleinen englischen Gemeinde Machtunterschiede und Abwertungsmechanismen zwischen zwei formal gleichgestellten Bevölkerungsgruppen entstehen und sich verfestigen. Die Studie liefert ein
Max Horkheimer und Theodor W. Adorno – Dialektik der Aufklärung (1944)
„Dialektik der Aufklärung“ von Max Horkheimer und Theodor W. Adorno zählt zu den Schlüsselwerken der Kritischen Theorie und stellt einen Meilenstein der soziologischen Gesellschaftsanalyse im 20. Jahrhundert dar. Das Werk, ursprünglich 1944 im US-amerikanischen Exil unter dem Titel Philosophische Fragmente erschienen, wurde erst 1969 unter seinem heute bekannten Titel vollständig
Outsiders (Becker)
Howard S. Beckers Werk Außenseiter (Outsiders: Studies in the Sociology of Deviance, 1963) zählt zu den zentralen Texten der modernen Soziologie und Kriminologie. Mit seinem Ansatz der sozialen Zuschreibung (Labeling) stellte Becker etablierte Vorstellungen von Devianz und Kriminalität infrage. Statt Devianz als inhärente Eigenschaft bestimmter Handlungen oder Personen zu betrachten,