The Culture of Control: Crime and Social Order in Contemporary Society (2001) ist eines der zentralen Werke der kritischen Kriminologie der Gegenwart. Der britische Soziologe David Garland analysiert darin den grundlegenden Wandel westlicher Straf- und Sicherheitspolitik seit den 1970er-Jahren. Seine zentrale These: Wir leben in einer Kultur der Kontrolle, die
Resozialisierung
Thomas Mathiesens – The Politics of Abolition (1974)
The Politics of Abolition (1974) von Thomas Mathiesen zählt zu den einflussreichsten Werken des strafrechtlichen Abolitionismus und der Kritischen Kriminologie. In radikaler Abkehr von traditionellen Strafrechtstheorien fordert Mathiesen nicht weniger als die Abschaffung des Gefängnisses – nicht zugunsten alternativer Strafformen, sondern im Sinne einer grundlegenden Infragestellung der gesamten Strafjustiz. Dabei
John Irwin – The Felon (1970)
Mit seinem Werk The Felon (1970) liefert der amerikanische Soziologe John Irwin eine der prägendsten Analysen zur Lebensrealität entlassener Straftäter. Als ehemaliger Gefängnisinsasse und späterer Soziologe verbindet Irwin persönliche Erfahrungen mit wissenschaftlicher Analyse. Sein zentrales Anliegen: die Rekonstruktion der sozialen Prozesse, durch die ehemals Inhaftierte auch nach der Haft als
Karrieremodell (Quensel)
Stephan Quensels Karrieremodell beschreibt die Entwicklung kriminellen Verhaltens als mehrstufigen Eskalationsprozess – ausgelöst durch das Wechselspiel individueller Delinquenz und gesellschaftlicher Sanktionierung. Merkzettel Karrieremodell – Stephan Quensel Hauptvertreter: Stephan Quensel Erstveröffentlichung: 1970 („Wie wird man kriminell?“) Land: Deutschland Idee/Annahme: Kriminalität entwickelt sich in einem mehrphasigen Teufelskreis aus individueller Delinquenz, gesellschaftlicher Reaktion
Voluntaristische Kriminalitätstheorie (Hermann)
Die Voluntaristische Kriminalitätstheorie von Dieter Hermann erklärt abweichendes Verhalten als Folge individueller Wertorientierungen und normativer Bindung. Sie verbindet handlungstheoretische Annahmen mit einer norm- und wertzentrierten Erklärungsperspektive und erweitert klassische Kriminalitätstheorien um eine dynamische Mikro-Makro-Verknüpfung. Merkzettel Voluntaristische Kriminalitätstheorie – Dieter Hermann Hauptvertreter: Dieter Hermann Erstveröffentlichung: 2003 („Werte und Kriminalität“) Land: Deutschland
Sozialisation
Sozialisation bezeichnet den Prozess, durch den Individuen zu handlungsfähigen Mitgliedern einer Gesellschaft werden. Sie lernen dabei nicht nur soziale Regeln und Normen kennen, sondern entwickeln auch Haltungen, Werte, Fähigkeiten und Identitäten, die für das Zusammenleben in der Gesellschaft notwendig sind. Sozialisation ist ein lebenslanger Prozess – sie beginnt mit der