Die klassische Kriminalitätstheorie sieht kriminelles Handeln als das Ergebnis willensfreier und rationaler Entscheidungen der handelnden Individuen. Merkzettel Klassische Kriminalitätstheorie Hauptvertreter: Cesare Beccaria, Jeremy Bentham Erstveröffentlichung: 1764 (Beccaria), 1789 (Bentham) Land: Italien, England Idee/ Annahme: Die klassische Kriminalitätstheorie geht davon aus, dass Menschen vernunftbegabte Wesen sind, die frei über ihr Handeln
Kontrolle
General Theory of Crime (Gottfredson & Hirschi)
Die allgemeine Kriminalitätstheorie (General Theory of Crime) erklärt, wie andere Kontrolltheorien auch, die Abwesenheit und nicht das Entstehen von Kriminalität. Dies führt sie auf Selbstkontrolle zurück. Verfügt ein Individuum über wenig Selbstkontrolle, und hat es die Gelegenheit zur Kriminalität, wird kriminelles Verhalten wahrscheinlicher. Da die Gelegenheiten zur Kriminalität weit verbreitet
Control Balance Theory (Tittle)
Nach der Control Balance Theory wird sowohl die Wahrscheinlichkeit mit der abweichendes Verhalten auftritt als auch die charakteristische Form der Abweichung bestimmt durch das Verhältnis der Kontrolle, der ein Mensch ausgesetzt ist, zur Kontrolle, die er selbst ausübt. Merkzettel Control Balance Theory Hauptvertreter: Charles R. Tittle Erstveröffentlichung: 1995 Land: USA
Bindungstheorie (Hirschi)
Hirschi geht in seiner Bindungstheorie davon aus, dass Menschen von Natur aus zu Delinquenz neigen. Die für ihn interessante Frage ist, was Menschen davon abhält, gegen Normen zu verstoßen. Konformität wird laut Hirschi durch soziale Kontrolle erzeugt. Hirschi unterscheidet vier verschiedene Formen sozialer Bindung (social bonds) und deren Einfluss auf
Kontrolle
Im Unterschied zu den meisten anderen Kriminalitätstheorien steht bei Kontrolltheorien nicht die Erklärung von abweichendem Verhalten im Vordergrund, sondern die Frage, warum Menschen konform handeln. Kontrolltheorien gehen davon aus, dass grundsätzlich jeder Mensch potenziell motiviert wäre, Normen zu verletzen. Ob dies tatsächlich geschieht, hängt davon ab, in welchem Maß soziale
Karrieremodell (Hess)
Nach dem Karrieremodell von Henner Hess lässt sich die Entstehung und Verfestigung kriminellen Verhaltens als ein mehrphasiger Prozess erklären, in dem situative Bedingungen, soziale Zuschreibungen und individuelle Entscheidungen ineinandergreifen. Merkzettel Karrieremodell – Henner Hess Hauptvertreter: Henner Hess Erstveröffentlichung: 1978 (Sexualität und soziale Kontrolle) Land: Deutschland Idee/Annahme: Kriminalität entsteht prozesshaft im