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Symbolischer Interaktionismus

Die Entwicklung soziologischer Theorien: Ein Überblick über 150 Jahre Soziologie

1. Die Klassiker der Soziologie (ca. 1850–1920) Die Soziologie entsteht als Antwort auf die tiefgreifenden Umwälzungen der Industrialisierung, Urbanisierung und gesellschaftlichen Modernisierung. Karl Marx (1818–1883) stellt Klassenkonflikte, ökonomische Strukturen und die Dynamik von Kapitalismus und Ausbeutung in den Mittelpunkt. Émile Durkheim (1858–1917) entwickelt die Idee der sozialen Fakten und betont

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Kategorie: Allgemeine Soziologie Tags: Klassiker der Soziologie, Kritische Theorie, Netzwerkforschung, Poststrukturalismus, Praxistheorie, Soziologische Theorien, Strukturfunktionalismus, Symbolischer Interaktionismus, Systemtheorie, Theoriegeschichte

Delinquency and Drift (Matza)

Matzas 1964 veröffentlichtes Werk Delinquency and Drift ist eine Kritik an der positiven Kriminologie (z.B. Lombrosos anthropologische/ anthropogenetische Kriminalitätstheorie) wie auch an den seinerzeit prominenten Erklärungsansätzen zur Jugendkriminalität (Theorie der differentiellen Gelegenheiten von Cloward & Ohlin und Subkulturtheorie nach Cohen). Im Mittelpunkt der Kritik steht der den Theorieansätzen eigene Verhaltensdetermismus.

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Kategorie: Kriminalitätstheorien Tags: ätiologisch, David Matza, Delinquency and Drift, Drift-Theorie, Jugendkriminalität, Kriminalität und Gesellschaft, Kritische Kriminologie, Labeling, Lebenslauf, Mikro, Neutralisierungsthese, pönologisch, Situation, Soziologie, Subkulturtheorien, Symbolischer Interaktionismus, USA, Verstehende Soziologie

Sozialkonstruktivistische Kriminalitätstheorie (Hess & Scheerer)

Die sozialkonstruktivistische Kriminalitätstheorie umschreibt das Phänomen der Kriminalität in seiner Gesamtheit. Demnach ist ein Verbrechen Folge von makrosoziologischen Vorbedingungen, mikrosoziologischen Theorien inklusive individueller Entscheidungssituationen sowie Zuschreibungen seitens der Gesellschaft und des Staates zur Herrschaftssicherung und Konsensherstellung, welche ihrerseits die neuen makrosoziologischen Bedingungen für neue mikrodimensionale Entscheidungen darstellen. Merkzettel Sozialkonstruktivistische Kriminalitätstheorie

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Kategorie: Kriminalitätstheorien Tags: ätiologisch, Deutschland, Henner Hess, Herrschaft und Kontrolle, Kontrolle, Kriminalität als soziale Konstruktion, Kriminalitätsdiskurse, Kriminalitätstheorien, Kriminalsoziologie, Kritische Kriminologie, Labeling, Lebenslauf, Lernen, Makro-Mikro-Makro-Modell, pönologisch, radikal, Rational Choice, Sanktionierung, Sebastian Scheerer, Sinnprovinz Kriminalität, Situation, sozialkonstruktivistische Kriminalitätstheorie, Soziologie, Symbolischer Interaktionismus, Zuschreibung und Kriminalität

Radikaler Labellingansatz (Sack)

Der Soziologe Fritz Sack entwickelte Anfang der 1970er Jahre eine besonders radikale Variante der Labelling-Theorien. Ihm zufolge ist Kriminalität nicht das Resultat individueller Dispositionen oder sozialer Ursachen, sondern entsteht ausschließlich durch gesellschaftliche Zuschreibungsprozesse. Um die politische Dimension von Kriminalisierung hervorzuheben, schlug Sack vor, den Begriff „Labelling“ durch den Ausdruck marxistisch-interaktionistisch

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Kategorie: Kriminalitätstheorien Tags: Definitionsmacht, Deutschland, Edwin M. Lemert, Fritz Sack, gesellschaftliche Reaktion, Howard S. Becker, Klassenjustiz, Kriminalsoziologie, Kriminologische Paradigmen, Kritische Kriminologie, Labeling, Labelling, Labelling Ansatz, Macht und Kriminalität, Makro, Marxistisch-Interaktionistische Theorie, pönologisch, Radikaler Labelling-Ansatz, Soziologie, Soziologie der Devianz, Symbolischer Interaktionismus, Zuschreibung

Becker-Außenseiter

Outsiders (Becker)

Howard S. Beckers Werk Außenseiter (Outsiders: Studies in the Sociology of Deviance, 1963) zählt zu den zentralen Texten der modernen Soziologie und Kriminologie. Mit seinem Ansatz der sozialen Zuschreibung (Labeling) stellte Becker etablierte Vorstellungen von Devianz und Kriminalität infrage. Statt Devianz als inhärente Eigenschaft bestimmter Handlungen oder Personen zu betrachten,

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Kategorie: Kriminalitätstheorien Tags: abweichendes Verhalten, Außenseiter, Devianz, Edwin M. Lemert, Exklusion, gesellschaftliche Reaktion, Howard S. Becker, Kriminalität, Kriminalitätstheorie, Kriminalitätstheorien, Kritische Kriminologie, Labeling, Labeling-Ansatz, Labelling Ansatz, Lebenslauf, Macht, Mikrosoziologie, Outsider, pönologisch, radikal, Sanktionierung, sekundäre Devianz, Soziale Identität, soziale Konstruktion von Devianz, soziale Kontrolle, soziale Normen, Soziale Rollen, Soziologie, Stigmatisierung, Subkultur, Subkulturen, Symbolischer Interaktionismus, USA

Titelbild: primäre und sekundäre Devianz nach Lemert

Labelling – primäre und sekundäre Devianz (Lemert)

Edwin M. Lemert unterscheidet primäre und sekundäre Devianz. Ein Individuum begeht zuerst primäre Devianz. Durch einen Prozess des Labelling (Etikettierung) wird dem Individuum die Rolle des Devianten aufgedrängt. Als Reaktion auf diese Rollenzuweisung („Du bist kriminell!“), passt der Etikettierte sein Verhalten entsprechend der ihm zugewiesenen Rolle an („Dann bin ich

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Kategorie: Kriminalitätstheorien Tags: ätiologisch, Edwin M. Lemert, Etikettierungsansatz, gesellschaftliche Reaktion, Kriminalisierung, Kritische Kriminologie, Labeling, Labelling Ansatz, Lebenslauf, Mikro, pönologisch, primäre Devianz, Sanktionierung, sekundäre Abweichung, sekundäre Devianz, Self-Fulfilling Prophecy, soziale Kontrolle, Soziologie, Stigmatisierung, Symbolischer Interaktionismus, USA

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Über SozTheo

SozTheo ist eine Informations- und Ressourcensammlung, die sich an alle an Soziologie und Kriminologie interessierten Leserinnen und Leser richtet.

SozTheo wurde als private Seite von Prof. Dr. Christian Wickert, Dozent für die Fächer Soziologie und Kriminologie an der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung Nordrhein-Westfalen, erstellt. Die hier verfügbaren Beiträge und verlinkten Artikel spiegeln nicht die offizielle Meinung, Haltung oder Lehrpläne der HSPV NRW wider.

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