Dieser Beitrag analysiert, wie Polizei in deutschen Raptexten dargestellt wird, und dokumentiert das methodische Vorgehen der zugrunde liegenden qualitativen Inhaltsanalyse. Hinweis: Dieser Beitrag gehört zur Serie „Rap und Polizei“ auf SozTheo. Er beleuchtet die Darstellungsweisen von Polizei in deutschsprachigen Raptexten und erläutert zentrale Motivkategorien der qualitativen Analyse. Im Mittelpunkt des
Anomietheorie
Erving Goffman – Wir alle spielen Theater (1956)
Mit „Wir alle spielen Theater“ (Originaltitel: The Presentation of Self in Everyday Life) legte der kanadisch-amerikanische Soziologe Erving Goffman 1956 eines der einflussreichsten Werke der modernen Mikrosoziologie vor. Das Buch begründete Goffmans Ruf als Pionier der Interaktionsanalyse und zählt zu den Schlüsselwerken des Symbolischen Interaktionismus. In seiner zentralen These beschreibt
Robert K. Merton – Sozialstruktur und Anomie (1949)
Mit seinem Essay „Sozialstruktur und Anomie“, erschienen 1949 im Sammelband Social Theory and Social Structure, legte Robert K. Merton einen Schlüsseltext der modernen Soziologie vor. Aufbauend auf Durkheims Anomiebegriff entwickelte er eine strukturfunktionale Theorie sozialer Abweichung, die weit über die Kriminalsoziologie hinausweist. Das Werk verbindet makrosoziologische Strukturbetrachtungen mit einer Theorie
Karrieremodell (Hess)
Nach dem Karrieremodell von Henner Hess lässt sich die Entstehung und Verfestigung kriminellen Verhaltens als ein mehrphasiger Prozess erklären, in dem situative Bedingungen, soziale Zuschreibungen und individuelle Entscheidungen ineinandergreifen. Merkzettel Karrieremodell – Henner Hess Hauptvertreter: Henner Hess Erstveröffentlichung: 1978 (Sexualität und soziale Kontrolle) Land: Deutschland Idee/Annahme: Kriminalität entsteht prozesshaft im
Institutionelle Anomietheorie (IAT) (Messner & Rosenfeld)
Nach der Institutionellen Anomietheorie (IAT) ist Kriminalität eine indirekte Folge der Dominanz der Wirtschaft über andere gesellschaftliche Teilbereiche. Wird eine Gesellschaft vornehmlich von wirtschaftlichen Interessen geprägt, durchdringt die Wirtschaftslogik andere gesellschaftliche Institutionen und Teilbereiche (wie z.B. den Bildungsbereich). Ein utilitaristisch geprägtes Verhalten der Gesellschaftsmitglieder, eine Abnahme der sozialen Kontrolle und
General Strain Theory (Agnew)
Nach Robert Agnews General Strain Theory basieren Belastungen (strain) (psychischer Stress) auf drei unterschiedlichen Faktoren: Das Scheitern, ein Ziel zu erreichen Die Existenz von schädlichen Impulsen und Das Entfernen von positiven Impulsen. Belastungen produzieren negative Emotionen wie z.B. Ärger oder Depressionen, die ohne adäquate Bewältigungsfähigkeiten delinquentes Verhalten fördern Merkzettel General

